AnMut! geht online

Aus Erfahrung in der Corona Pandemie, setzt das Projekt  „AnMut!! geht online“ seit dem 1. September 2021 auf Online-Trainings, die vor Ort begleitet werden. So vermittelt das Projekt neben der tänzerischen Erfahrung auch notwendige Online-Kompetenzen und ermöglicht Menschen mit und ohne Behinderungen oft erstmalig eine Form des „blended learning“, in dem sich On- und Offline-Komponenten abwechseln. Somit trägt es dazu bei, allen Teilnehmenden weitere wichtige Alltagskompetenzen zu vermitteln, um auch online „mittendrin statt nur dabei“ zu sein.

Technik, die begeistert!

Um den Gruppencharakter und ein Gemeinschaftsgefühl der Tänzer:innen trotzdem zu erzeugen, sind zwei Auftaktveranstaltungen, ein Zwischenkongress und ein Abschlusskongress aller Tänzer:innen als Live-Veranstaltungen geplant.

AnMut war in seiner bisherigen Form ein reines Präsenzprojekt. Notwendige Projektveränderungen durch die Corona-Pandemie haben gezeigt, dass das Projekt auch mit einer Online-Komponente gut funktioniert.
Größte Herausforderungen dabei waren das Kontakthalten mit den Teilnehmenden und die Erhaltung eines Gemeinschaftsgefühls. Hier knüpft „AnMut geht online!“ an und ermöglicht eine Mischung aus begleiteten Online-Trainings und Präsenzveranstaltungen.

Zuhause und trotzdem zusammen!

Die wöchentlichen Live-Trainings werden von den Choreograf:innen digital angeboten und abwechselnd an zwei Orte gesendet. Hier werden die Teilnehmenden von einem Projektassistenten oder persönlich begleitet, der die Trainings vor Ort unterstützt, Filmsegmente erstellt und den Kontakt zwischen den Teilnehmenden aufrecht erhält. An jedem der beiden Standorte wird es eine Live-Auftaktveranstaltung mit den Choreograf*innen geben. Ein ehrenamtlicher Musiker wird die Auftritte stimmungsvoll begleiten und auch die Audiodeskription übernehmen.
Die Teams treffen sich zur Projektmitte zu einem Präsenztanzworkshop sowie zu einem Treffen im vierten Quartal, um die online einstudierten Elemente der Choreografie zu einem auftrittsreifen Gesamtkonzept zusammenzubinden. Höhepunkt und Abschluss des Projektes bilden drei größere Aufführungen zur Weihnachtszeit an den Trainingsorten. Ebenfalls neu ist die politische Komponente, die nach den Aufführungen Treffen mit Lokalpolitik vorsieht, um über inklusive Kulturpolitik vor Ort zu sprechen.