Name: Dorothee
Alter: 57
Wohnort: Mölln
Beruf: Tagespflegeperson
Du und der Tanz?
Ich tanze schon seit 2014. Ich war mal Assistenz bei einer Rollstuhlfahrerin und bin jetzt selber Tänzerin. Heute tanze ich auch im Rollstuhl. Leute mit den unterschiedlichsten Einschränkungen und Leute, die glauben, sie hätten keine Einschränkungen, tanzen zusammen, das ist prima. Jeder ist, wie er ist und kann trotzdem mitmachen! Es ist völlig
schnurz-piepe, wie du dich bewegst und nach ein paar Malen merkt man auch schon, dass sich die eigenen Bewegungen verändern.
Du und das Projekt in Corona-Zeiten?
Ich fand es nicht so schlimm, dass wir nicht auf die großen Bühnen gekommen sind wegen Corona. Ich bin sehr gespannt auf den Film, den werden wir ja auch vor Publikum aufführen.
Du und Inklusion?
Inklusion ist für mich, wenn, egal welcher Couleur die Leute sind, wir einfach alle Menschen sind und alle miteinander kommunizieren können, auf welche Weise auch immer. Jeder kann mal doof sein, jeder kann mal nerven, jeder kann miteinander – oder eben auch nicht: völlig unabhängig von Behinderung. Meine persönliche Erfahrung, auch mal im Rollstuhl zu tanzen, diese gleitenden Bewegungen zu erleben, das ist für mich ein spannendes Ergebnis. Ich vergesse manchmal wirklich meine Füße!